Wie schlafen Bauchschläfer?
Nur ca. 15% der Schweizer Bevölkerung schlafen hauptsächlich auf dem Bauch. Dabei schlafen sie am liebsten ganz flach und viele ohne ein Kissen. Manchmal liegen Bauchschläfer auch auf der Seite bzw. in der stabilen Seitenlage. Bauchschläfer wechseln sehr häufig ihre Lage.
Wie sieht die ideale Matratze für Bauchschläfer aus?
Auf weichen Matratzen können Bauchschläfer nur sehr schlecht schlafen. Der Grund liegt im zu starken Einsinken des Beckens. Dadurch kommt es zu einer starken Belastung im Hohlkreuz. Rückenschmerzen sind damit vorprogrammiert. Sehr empfohlen ist eine gut stützende Kaltschaummatratze oder Federkernmatratze und nicht eine zu weiche Matratze aus Gel-, Visco- oder Latexschaum.
Besonders sollten Bauchschläfer darauf achten, ihre Matratzen spätestens alle 10 Jahre zu erneuern. Ältere Matratzen haben meist bis dahin ihre Stützeigenschaften verloren. Menschen, die in der Bauchlage schlafen, neigen weniger zum Schnarchen. Aber die Bauchlage bringt auch einige Nachteile mit sich, weshalb sich viele Menschen die Frage stellen: Ist die Bauchlage ungesund? Schlafexperten meinen: Ja. Dafür gibt es verschiedene Gründe:
Der Kopf wird nach rechts oder links gedreht, wodurch die Halswirbel verdreht oder überstreckt werden können, was zu häufigen Verspannungen und Nackenschmerzen führt. Der Körper drückt auf die Organe, Muskeln und Nerven, was, in Kombination mit der falschen Matratze, zu einer schlechteren Versorgung und Durchblutung führen kann.
Die Bauchlage kann dazu führen, dass die natürliche Doppel-S-Krümmung der Wirbelsäule abflacht, was wiederum zu Rückenschmerzen oder Fehlstellungen führen kann. Eine zu weiche Matratze oder auch ein zu hohes Kopfkissen können die Risiken der Bauchlage verstärken.
Experten raten dazu, dass sich Bauchschläfer eine andere Schlafposition aneignen. Wer aber weiterhin gerne in der Bauchlage liegt, sollte unbedingt auf die passende Matratze achten, damit die Wirbelsäule in der Bauchlage orthopädisch korrekt liegt, soweit das in dieser Position möglich ist, darf die Matratze keinesfalls zu weich sein.
Anhand des eigenen Körpergewichts kann man die passende Festigkeit der Matratze herausfinden. Mittelfeste Matratzen, die für die meisten Bauchschläfer ideal sind, verfügen über einen Härtegrad 2 oder Härtegrad 3.